Tag 10: Auch ein Kühler muss mal Dampf ablassen

07.05.2013 09:10

 

Unterwegs von bis

08:20-19:00 Uhr

Strecke

Amasya (Türkei) - Ordu am schwarzen Meer (Türkei)

Gefahrene km

376 km

Durchfahrene Länder

Türkei

Wetter

19° - 30° Sonnenschein mit wenig Wolken, starker Wind in den Bergen

Verfahren

Naja ein wenig auf der Suche nach Draculas Schloss in Trokat. Aber alles im Rahmen

Pannen

Öllämpchen leuchtete in Auto 2. Wahrscheinlich wegen Überhitzung (Öl wird zu heiß). Die Heizung lief mal wieder…

 

Auf dem Pass machten wir Rast. Plötzlich rauchte

 es während dem Picknick unter der Motorhaube von Auto 1. Den geplatzten Kühlschlauch konnten wir schnell austauschen. Zeitverlust: 20 min.

 

Der Auspuff von Auto 3 saß schon recht locker und löste sich nun durch die Offroad Strecke. Mark und Michael legten das Auto mit Holzkeilen ein wenig höher und konnten den Auspuff provisorisch mit einer Feder anbringen. Die restliche Fahrt waren Philipp und Mark nicht mehr via Funk erreichbar. Wenn man sie nicht sah, hörte man sie. In Ordu fanden wir eine Werkstatt, die ein Ersatzrohr einschweißen konnte. -> alles wieder gut. Zeitverlust: 60 min

Sonderprüfungen

Chinesen Rallye von Amasya über Zile, Tokat, Niksar nach Ordu: Abfotografierten Bildern im Roadbook folgen (Offroad Strecke).

 

Römersiedlung in Zile besuchen und berühmten Satz Caesars herausfinden -> Easy und erledigt.

 

Gefängnis fotografieren, in dem Dracula 8 Jahre lang schmachten musste (bei Tokat) -> Das Gefängnis war eher ein Schloss auf dem Felsen. Dieser Dracula existierte übrigens wirklich und war Inspiration für den gleichnamigen Roman und Weltbestseller.

 

Permanente Aufgaben:

  • Bruder Jakob als Straßenmusiker vortragen: 2mal in Split am 29.04., 30. 04. vor den Kindern im Kinderheim (Albanien); 01.-02.05.: überall in Istanbul

 

Eine Schultüte basteln und in jedem Land für Inhalt sorgen (1 Gegenstand) -> Österreich: Holzauto; Italien: Nougat; Slowenien: bemalte Holztafel; Kroatien: Murmeln;  Bosnien: Orange vom Straßenrand; Montenegro: Magnet mit Panorama; Albanien: Albanien-Fähnchen

Highlights auf der Strecke

  • Auch die Gebirgsketten der Türkei sind der helle Wahnsinn und einen Besuch wert
  • Die Offroad Strecke war wieder genial. Ein Abhang kam einer schwarzen Skipiste gleich.
  • Die Musiker der Teams performen gemeinsam „Bruder Jakob“
  • Das erste Mal Fisch für alle: Abendessen am Meer

Kurzbericht

Nach einem gemeinsamen Frühstück schafften wir es recht zeitig um 07:20 Uhr los zu kommen und steuerten unsere erste Sonderprüfung an. Direkt am Eingang der Römersiedlung wurde uns ein Prospekt mit der Überschrift „veni, vidi, vici“ in die Hand gedrückt. Wir nahmen uns trotzdem die Zeit einmal durch zu marschieren. Im Ort gingen noch einmal 45 min für WLAN Suche drauf und auch in Tokat verloren wir viel Zeit im Stadtverkehr, so dass wir erst gegen 13:00 Uhr am Start der Chinesen Rallye waren und ca. 80 km zurück gelegt hatten. Die Route führte uns nun durch enge Gebirgsstraßen der Türkei. Die Strecke war genauso gut vorbereitet wie gestern, jedoch gut viermal so lang. Alle Autos mussten ihren Tribut zahlen und so fuhren wir an Öllachen, und aufgebockten Autos vorbei. Wie oben beschrieben, kamen auch wir nicht ohne Verluste davon. Schön war, dass sich jedes vorbeifahrende Team erkundigte, ob es helfen kann. In Ordu schlugen wir unser Fahrerlager direkt neben dem Kulturhaus am Strand auf. Michael und Mark trotzten den kühlen Temperaturen und sprangen kurz ins Meer, bevor sie sich auf die Suche nach einer Werkstatt machten. Gegen 20:30 Uhr fand im Kulturhaus ein Konzert statt: lokale Musiker spielten und tanzten für uns. Auch das freie WLAN begeisterte uns neben der Musik. Um 22:00 Uhr war es dann so weit: die Musiker der Teams versammelten sich und performten ohne vorherige Probe „Bruder Jakob“ vor den Einwohnern der Stadt. Wir Spätzle konnten Philipps Blockflöte neben Trompeten, Akkordeons, Gitarren, Oboen, Querflöten, Geigen, dem Harmonium und dem Albhorn natürlich dominant heraus hören J . Sehr, sehr müde watschelten wir Spätzle nach dem Konzert in das 2 km entfernte Stadtzentrum. Ohne viele Worte genossen wir die leckere Fischplatte und fielen um 01:00 Uhr in unsere Autos. Morgen erwartet uns mit 700 km unsere bislang längste Etappe. Wir hoffen auf gute Straßenverhältnisse.

Morgige Sonderprüfungen

Das schönste Erlebnis fotografieren.

Morgiges Tagesziel

Die 700 km nach Kars schnell hinter uns bringen (Türkei)